Bonn in der Stein-Zeit
Bonn liegt in einer sehr schönen Gegend.
Es gibt den Fluss Rhein.
Es gibt Wälder ringsum.
Das Klima ist angenehm.
Das war schon vor vielen tausend Jahren so.
Auch damals lebten Menschen
in der Gegend von Bonn.
Man hat einfaches Werk-Zeug hier gefunden.
Zum Beispiel Klingen aus Stein.
Man hat auch die Skelette
von 2 Menschen gefunden:
von einer Frau und einem Mann.
Und bei ihnen das Skelett von einem Hund.
Die 2 Menschen und der Hund
lagen in einem Grab.
Das Grab ist in Bonn-Oberkassel.
Es heißt Doppel-Grab von Oberkassel.
Die Skelette sind mehr als 14 000 Jahre alt.
Sie können sich die Skelette ansehen:
im LVR-Landes-Museum.
Dieses Museum ist beim
Bonner Hauptbahnhof.
Hier kommen Sie zur Internet-Seite vom LVR-Landes-Museum.
Bonn in der Römer-Zeit
Vor ungefähr 2000 Jahren
waren die Römer in Bonn.
Die Römer kämpfen gegen
germanische Stämme.
Zum Beispiel gegen die Uberer,
Bataver und Franken.
Lange Zeit siegen immer die Römer.
Römische Soldaten bauen sich ein
Lager am Rhein.
Das Lager ist ein Stütz-Punkt der Römer
im Kampf gegen die germanischen Stämme.
Später siegen die Franken über die Römer.
Sie benutzen das alte Römer-Lager
und nennen es Bonn-Burg.
Es gibt noch viele Reste aus der Römer-Zeit
in Bonn.
Zum Beispiel Grab-Steine, Helme,
Münzen und Schmuck.
All das sieht man im LVR-Landes-Museum.
Man kann auch in der Rheinaue
römische Grab-Steine ansehen.
Das Foto rechts zeigt den Grab-Stein
von einem römischen Maler.
Beil-Klingen aus dem
Stein Jadeit
(gesprochen: Jade-it)
etwa 6000 Jahre alt
Foto: Jürgen Vogel
LVR-LandesMuseum Bonn
Ein Altar-Stein mit
römischen Mutter-Göttinen
Rheinaue Bonn
Zur Römer-Zeit werden Christen
verfolgt und getötet.
Zwei Römer heißen Cassius und Florentius.
Sie machen nicht mit
bei der Verfolgung der Christen.
Deshalb werden sie selbst getötet.
Man nennt sie Märtyrer.
Das sind Menschen,
die für ihren Glauben sterben.
Cassius und Florentius
sind die Bonner Stadt-Patrone.
Das bedeutet:
Katholische Menschen in Bonn verehren
Cassius und Florentius als Heilige der Stadt.
Cassius und Florentius liegen wahrscheinlich dort begraben,
wo heute das Bonner Münster ist.
Das Bonner Münster ist
die größte katholische Kirche in Bonn.
Neben dem Münster
liegen zwei große Köpfe aus Beton.
Der Künstler Iskender Yediler
hat diese Köpfe geschaffen.
Es sind die Köpfe von Cassius und Florentius.
Bonn im Mittel-Alter
Auch die heilige Adelheid
ist Bonner Stadt-Patronin.
Sie lebt im Mittel-Alter in Bonn-Vilich.
Ungefähr vor 1000 Jahren.
Adelheid ist Äbtissin.
Das bedeutet:
Sie ist die Leiterin von einem Kloster.
Sie hilft armen Menschen.
Vielleicht tut sie sogar ein Wunder?
Es gibt eine Legende über Adelheid.
Eine Legende ist eine Heiligen-Geschichte.
Das sagt die Legende:
Es gab eine große Trockenheit im Land.
Es kam kein Regen.
Die heilige Adelheid bat Gott um Hilfe.
Adelheid steckte einen Stab in den Boden.
Da sprudelte eine Quelle hervor.
Die Quelle gibt es wirklich.
Sie heißt Adelheidis-Quelle
und ist in Bonn-Pützchen.
Pütz ist ein rheinisches Wort für Quelle.
Der Adelheidis-Brunnen
in Bonn-Pützchen.
Foto von Thoma
(bei Wikipedia).
Die Menschen im Mittel-Alter
erleben viel Krieg und schlimme Not-Zeiten.
Die Pest bricht damals aus in Europa.
Die Pest ist eine schwere Krankheit.
Im Mittel-Alter gibt es noch keine Impfungen
und keine Medikamente gegen Krankheiten.
Viele Menschen sterben an der Pest.
Viele Menschen glauben damals:
Die Juden sind schuld an der Pest.
Das ist Unsinn.
Der Unsinn hat aber schreckliche Folgen:
Die anderen Menschen bringen die Juden um.
Auch in Bonn.
Es gibt einen Zusammenhang
zwischen dem Wetter im Mittel-Alter
und der Pest:
In einigen Jahren sind die Sommer sehr feucht.
Es regnet ständig.
Die Menschen werden krank.
Die Pest breitet sich aus.
Aber wie ist genau der Zusammenhang?
Klima-Forscher beschäftigen sich
mit dieser Frage.
Hier können Sie mehr dazu lesen.
Die katholische Kirche bestimmt im Mittel-Alter über alle Menschen.
Die Erz-Bischöfe von Köln sind auch gleichzeitig Kur-Fürsten.
Das heißt:
Sie sind die Höchsten der Kirche.
Und sie bestimmen über die Rechte der Menschen.
Der Wohn-Sitz der Kur-Fürsten ist die Godesburg.
Das Bild oben ist aus dem Mittel-Alter.
Man sieht einen Pest-Toten.
Das ist der Mann auf dem Boden.
Man sieht auch Menschen,
die Gott um Hilfe gegen die Pest bitten.
Das Bild von der Godesburg in Bad Godesberg
hat Michael Sondermann
für die Bundesstadt Bonn gemacht.
Unter wichtigen Schrift-Stücken
der Bonner Kur-Fürsten
steht oft dieser Satz:
"Dit geschah zu Bunne."
Das heißt in heutiger deutscher Sprache:
"Dies wurde in Bonn gemacht."
Tipp:
Sie können hier eine Zeit-Tafel ansehen.
Die Zeit-Tafel bringt ausführliche Informationen
zur Geschichte von Bonn.